In unserem Verein bieten bislang Henrik, Darko (hier) bzw. Nikolay, Ajay, oder Zarav die Neubespannung von Schlägern an.
Wenn Du eine neue Saite benötigst, wende Dich z.B. an Henrik.
Bitte am besten gleich mitteilen, welche Saite und welche Saitenspannung gewünscht ist, sowie Information über Deinen Schläger (Marke und Modell), damit Henrik weiß, welcher Schläger Dir gehört.
Wenn es nicht möglich ist, dass Du Henrik treffen kannst beim Spiel, kannst Du Deinen Schläger auch im Schrank in Plänterwald oder Hänselstraße hinterlassen. Dabei zwei Sachen wichtig:
Und mit Deiner Nachricht an Henrik (siehe weiter unten) teilst Du mit, dass der Schläger xyz im Schrank im Plänterwald bzw. Hänselstraße liegt und neu bespannt werden soll mit der Saite xyz und der Saitenspannung x kg oder x lbs.
Aktuell kostet die Neubespannung eines Schlägers incl. Saitenmaterial 20 €. Wer selbst die Saite mitbringt, bezahlt 16 €
Oft müssen Ösen ausgetauscht werden. 2 - 3 kaputte Ösen werden ohne Mehrkosten ersetzt.
Sollten aber viele Ösen defekt sein, die ausgetauscht werden müssen, um eine Beschädigung der neuen Saite zu vermeiden, bekommst Du mitgeteilt, falls es hier zu Extrakosten kommt.
Die Ösen müssen in Ordnung sein, weil das Rahmenmaterial selbst messerscharf ist an den Kanten und eine ungeschützte Saite an der Bohrung sofort abreissen würde, wenn die Öse defekt ist.
Falls der Schläger nicht neu zu bespannen geht, bspw. wegen einem versteckten Riss, bekommst Du Bescheid und den Schläger zurück.
Wer keine Zeit hat, das Folgende zu lesen, dem empfehle ich diese Schnellentscheidungsmatrix.
For me more precision and control is most important, for front/netplay | For me please more support for long clears and smash speed | |
I am a strong player, 💪 I have rapid action muscle fibres (Sprinter type) |
BG65, 11,5 - 12,5 kg (soft feeling)
or BG80, 11,5 - 12,5 kg (hard feeling) |
Nanogy98, 11-12 kg or Victor VBS-66n 10-11,5 kg
or Exbolt63, 10,5-11,5 kg (breaks faster) |
I am not very strong ☹️ I have more slow action muscle fibres (marathon endurance type) 🏃♂️ |
BG65, 10-11 kg (soft feeling) or BG80, 10-11 kg (hard feeling) |
EXBOLT63, 10 kg, or Victor VBS66 10 kg or Aerosonic 10 kg, or BG66 ultimax 10 kg |
Nützliche Links zur Wahl der Saite:
https://getgoodatbadminton.com/how-to-choose-badminton-strings-and-tension
Wenn Du Deinen Schläger in einem Sportgeschäft besaiten lässt, bringst Du den Schläger hin, Du holst ihn auch wieder ab, und Du bezahlst sofort beim Beauftragen, bzw. beim Abholen. Wenn Du den Schläger nicht abholst, ist es Dein Problem. Das Sportgeschäft telefoniert weder hinter Dir her, noch bringt es Dir den Schläger in die Halle. Auch wartet das Sportgeschäft nicht, weil Du bspw. kein Geld dabei hast.
Henrik benötigt mittlerweile manchmal mehr Zeit, die Schlägerübergabe, die Erklärungen sowie das Abkassieren zu organisieren, als die eigentliche Besaitung. Das kann so nicht mehr weiter gehen. Henrik will auch zum Spielen kommen und nicht laufend mit Besaitungsvorgängen beschäftigt sein. Bitte also:
Zur Auswahl stehen im Moment folgende Saiten:
Von Yonex:
Von Ashaway:
Bitte beachten, dass die Wahl der richtigen Saite eine sehr subjektive und sehr individuelle Entscheidung ist. Es kommt natürlich auch sehr auf den Schläger an, sowie wer mit dem Racket spielt, und was genau beabsichtigt ist. Viele Spieler verwenden daher verschiedene Schläger, unterschiedlich für Einzel und für Doppel bzw. Mixed. Es ist unmöglich, hier genau passende Ratschläge zu geben. Manche schwören auf BG80, andere hingegen finden, dass die Victor VBS-66n die beste Seite ist.
Zudem spielt die Saitenspannung noch eine sehr große Rolle. Siehe nächsten Abschnitt.
Auch kann es eine Rolle spielen, wieviel Geld man ausgeben will, bzw. wie oft eine neue Bespannung fällig wird. Eine BG65 wird sehr lange halten, aber eine Aerosonic Saite vielleicht noch nicht mal 3-4 Wochen, je nachdem wie stark jemand schlagen kann.
Generell kann man sagen, dass gerade die dünnen Saiten gut sind für Spieler mit weniger Schnellkraft bzw. Smash power.
Die Saiten sind aufgezählt nach der Dicke, die dickeren zuerst, die dünnsten zuletzt.
Wer etwas neues ausprobieren will, ist vielleicht mit der neuen EXBOLT63 gut beraten, in gelb oder schwarz. Achtung, Aufpreis 3,- €, die Saite ist sehr teuer. Die neueste Technologie von Yonex, explosive Rückschlagunterstützung wird versprochen, dabei trotzdem gute Kontrolle und eine zwar nicht überragende, aber doch passable Haltbarkeit. Ob es stimmt, werden wir nach einigen Monaten wissen. Im Moment spielen schon einige Clubmitglieder mit dieser Saite. Review.
Das nächste Thema, bei dem es nicht einfach ist, einen Rat zu geben, ist die Saitenspannung. Auch das ist eine sehr individuelle Entscheidung. An dieser Stelle also nur ein paar Ratschläge.
Viele glauben, je mehr Saitenspannung, desto besser sei es für die Smashpower. Insbesondere unsere jüngeren männlichen Clubmitglieder. Hauptsache viel Saitenspannung. Aber das Gegenteil ist richtig. Viel Spannung = mehr Präzision, aber weniger Bumms. Wenig Spannung = viel Bumms, aber schlechtere Präzision. Und man kann nicht beides haben. Man muss sich also entscheiden, ob man eher viel Kontrolle und Präzision haben will, oder viel Rückschlagunterstützung.
Viel Rückschlagunterstützung bedeutet, dass der Schläger und die Saite helfen, den Ball weit zu schlagen bzw. mit etwas höherer Geschwindigkeit zu smashen. Dies kann man mit einer geringeren Saitenspannung erreichen. Das vergrößert auch den sogenannten sweetspot, den Bereich auf dem Schläger für einen guten Rückschlag.
Viel Kontrolle/Präzision bedeutet, dass man besser zielen kann. Dass also weniger Streuung auftritt, und es etwas besser gelingt, den Ball genau in eine bestimmte Ecke oder Stelle zu spielen.
Da die Weltklassespieler alle genug Kraft für Topspeed Smashes haben und immer mit der Schlägermitte treffen (sonst wären sie nicht Weltklassespieler geworden), wird auf diesem Level mit Spannungen von sogar 14 oder 15 kg gearbeitet. Um die Präzision möglichst zu erhöhen. Das Saitenbett fühlt sich dann an wie ein Brett.
Das Problem dabei: ein mit 15 kg bespannter Schläger bricht bereits bei der kleinsten Fehlbelastung durch, bspw. wenn im Doppel zwei Schläger zusammengeschlagen werden. Auch wird die Saite nicht so lange halten, und vielleicht schon nach 1-2 Tagen reissen. Bei Weltklassespielern ist das unerheblich, die bekommen von ihren Sponsoren soviele Schläger, wie sie zerhauen können. Aber wer den Schläger selbst bezahlen muss, denkt sicher anders darüber, zumal gute Rackets nicht gerade billig sind.
Ich rate daher auf unserem Level zu max. 12 - 13 kg Bespannungshärte, nicht mehr. Wir haben keine Weltklassespieler (noch nicht 😉). Weniger ist in diesem Fall mehr.
Und zur Frage, wie hoch die Spannung sein soll?
Wer Unterstützung beim Clear haben möchte, wählt besser eine weniger hohe Saitenspannung, bspw. 9 - 10,5 kg.
Und wer keine solche Unterstützung benötigt, kann auch mit 11 - 12,5 kg bespannen lassen.
Allerdings gibt es Rackets, die nur mit einer bestimmten Maximalspannung besaitet werden dürfen, bspw. sehr leichte Schläger mit einem dünnen Rahmen. Die Angabe der maximalen Spannung ist bei guten Schlägern am Griff ausgedruckt. Diese kann man natürlich auch etwas oberhalb des angegebenen Limits bespannen, aber das Risiko des Schlägerbruchs steigt dann an.
Abschliessend: bitte die Frage der Besaitung auch nicht überbewerten. Wenn man schlecht spielt, oder keinen Clear schlagen kann, liegt es oft an der falschen Technik, Armhaltung, Körperarbeit etc. Die Unterschiede sind zwar spürbar, bspw. ob nun mit 10 oder 11,5 Kilo bespannt wurde. Aber die Unterschiede sind nicht sehr groß.
Man muss auch mal etwas rumprobieren. Es ist angesichts der riesigen Anzahl von Schlägern und dem großen Angebot an unterschiedlichen Saiten, die noch mit verschiedenen Spannungen besaitet werden können, kaum möglich und auch sehr aufwändig, das Optimale für sich herauszufinden. Es bleibt nur rumzuprobieren, auch mal mit Schlägern von Vereinskollegen spielen, und so mit der Zeit sich dem relativ besten Schläger für sich selbst anzunähern.
Wichtig ist auch die Fähigkeit, mit der Schlägermitte zu treffen. Wer das beherrscht, benötigt weniger Unterstützung, weil ein mit der Schlägermitte getroffener Ball immer weit bzw. schnell fliegen wird, ohne dass man wie ein Berserker ausholen muss.
Normalerweise reißt die Saite an einem der Kreuzungspunkte irgendwo in der Mitte des Schlägerkopfes. Es ist ein Verschleiss-Effekt, irgendwann reisst jede Saite. Wie schnell, das hängt ab von der Dicke der Saite und der Spannung und ist zudem sehr abhängig von Deiner Schlagkraft und wie viel Du pro Woche spielst. Eine Saite kann nur einige Wochen halten, oder aber ein halbes Jahr oder noch länger.
Wer nicht gerne viel Geld für die Bespannung ausgeben möchte und ein harter Smasher ist, dem raten wir zur Yonex BG80 oder BG65 Saite von Yonex, da diese Saiten relativ haltbar sind, aber dennoch sehr gute Kontrolle sowie recht gute Rückschlagunterstützung bietet.
Ein weiterer Schwachpunkt sind die Knoten. An diesem Punkt wird die vertikale Saite durch den Knoten der horizontalen Saite gequetscht. Aber das lässt sich nicht vermeiden, das ist das Konstruktions- und Bespannungsprinzip jedes Schlägers bislang.
Ein Fehlschlag genau auf den Knoten kann zum Reissen der vertikalen Saite führen, auch wenn die Saite eigentlich noch quasi frisch ist, also weit davon entfernt, ohnehin sowieso bald zu reissen.
Gerade bei Saiten wie Aerosonic, Exbolt63 und BG66 ultimax ist dies leider ein zusätzliches Risiko. Sie sind sehr dünn, liefern eine hervorragende Rückschlagunterstützung, sind aber sehr empfindlich. Viele Frauen oder auch Männer mit schlechterer Smash-Power (wie bspw. Henrik) auch nicht. Diese Leute können solche Saiten wählen. Aber ein "Hardhitter" oder Powersmasher sollte bei einer solchen Saite entweder häufige Ausgaben für die Nachbespannung in Kauf nehmen oder besser BG80, BG65 oder Ashaway 69 wählen.
Kento Momota, Lin Dan, Victor Axelsen, Saina Nehwal, und andere benutzen Saiten für high control: see here.
Marcus Gideon, Sakaya Hirota and Ratchanok May Intanon hingegen bevorzugen soft feeling and durability: see here.
Und wer steht auf fast repulsion power? Lee Chong Wei, Chou Tien Chen, Akane Yamaguchi, und andere: see here.
Gute Spieler, die häufig spielen, sind oft an einen bestimmten Schläger, eine bestimmte Saite und eine ganz bestimmte Saitenspannung gewöhnt. Selbst wenn eine andere Saite vielleicht "besser" wäre, so wäre sie doch erst mal ungewohnt, und man spielt ja erst mal immer am besten mit dem Material, das man gewöhnt ist.
Die Saiten BG65 oder BG80 von Yonex sind schon lange in der Produktion, daher gibt es diese auch in vielen Farben, einfach weil die halbe Badmintonwelt es gewohnt ist, mit diesen etablierten Saiten zu spielen. Und natürlich gibt Yonex selbst auf der Packung der Saite blumige Versprechen ab: "repulsion power".
Geht man aber etwas tiefer, und vergleicht die von Yonex selbst spezifizierten Eigenschaften in den Disziplinen "repulsion power", "control", "durability" und Shock absorbtion, und vergleicht bspw. die moderne Saite Nanogy99 mit der Saite BG80, so kommt heraus, dass die (ältere) BG80 in fast allen Disziplinen von Yonex selbst schlechter bewertet wird. Schlechtere Rückschlagunterstützung, schlechtere Vibrations-Absorbtion, schlechtere Kontrolle.
Warum zum Teufel sollte man also noch diese BG80 aufspannen?
Henrik meint: die Nanogy-Saiten sind prima. Wer mehr Gewicht auf Kontrolle legt, ist mit der Nanogy99 bestens bedient. Und wer etwas mehr Rückschlagsupport benötigt, dann eben Nanogy98, oder eben auch (siehe oben) Exbolt63 bzw. BG66 Ultimax.
Wer natürlich schon immer mit BG80 gespielt hat (oder mit der BG65), genau daran gewöhnt ist und genau das selbe wieder will, der bzw. die greift dann besser zum Gewohnten und Altbewährten.
Siehe auch nachfolgend die Bildergalerie mit den einzelnen Spezifikationen (von 1 - 10, teilweise 11) von Yonex zu deren Saitenprogramm. R = Repulsion power, D = Haltbarkeit, S = Schockabsorbtion, C = Control (Ballkontrolle).
useful additional information and faq about restringing rackets, from Henrik
1.) What shall I do, if my strings got broken?
Usually people start to panic when a string gets broken. Thinking, that if not cutting all strings immediately, the racket will be deformed. Sorry to say, but this is nonsense. Modern rackets cannot be that easily deformed, as they are made of carbon/aluminium compound. Furthermore, one broken string will not have any major effect. But if you cut all the strings, 2 things will happen: - first it will not be possible to evaluate, where and why the old strings broke. Usually they break because worn out. But in some cases the reason is a damaged eyelet, or a non existing protection ad the racket head top.
- second: it happens, while you remove the cutted pieces of the string, that you remove an eyelet without noticing it, which got lost then and has to be replaced.
So PLEASE, do not cut out the strings. Unnecessary complications.
2.) String tension:
Another wrong myth, which cannot be eradicated: "More string tension means a better performance, or more powerful smashes". No, No, No !!! More string tension means, more accuracy, you will be able to aim to a certain point or corner more precisely, less „dispersion“, but you loose repulsion power, which means, that you need a little more force to play a long clear or a fast smash. In general less tension will increase the size of the sweet spot, allowing you to play long clears even if not hitting the shuttle with the racket center, with less effort. And it will increase as well the dispersion tendency. What does this mean:
But once again, as you cannot have both, repulsion support and superb accuracy, you have to decide, what is more important. Henrik cannot decide for you. Please decide on your own.
3.) String type: so many string types are sold, from Yonex, from Adidas, from Ashaway, from Li-Ning, from Victor. But they cook all with the same water, as we say in Germany. In general, the thinner a string the more support you get for repulsion, but less control and less durability. Meanwhile a BG3 string from Yonex might last for many month or even years (thickness 0,74 mm), a Yonex aerosonic string (0,61 mm) might break within a few weeks.
Again: your decision! You don’t care about the cost, you wanna have good repulsion power: go for BG66 ultimax, or the new Yonex exbolt 63, or Yonex aerosonic (most sensitive, not durable at all). But if restringing cost matters, you might be fine with the great Yonex Nanogy99, which offers superb control, still quite good repulsion power, and a durability more than average. This string is a favourite string for a lot of our club members, who mainly are satisfied or even very satisfied.
4.) … I am used to BG65 or BG80 … well, these strings exist since many years, and are widely used worldwide, probably the most popular ones in the Badminton world (offered in many different colors). Logically, if somebody is used to play with such a string, he or she might not like to change, as a different string tend to act a little bit different. And that is fine. If you want to continue to use BG65 or BG80, go for it. By the way, BG65 has a very special characteristics, it is suitable for trickshots like cross drops. It is said, that the shuttlecock sticks to the strings a little bit longer (soft feeling). On the other side, BG80 is promising „hard feeling“, nice for accuracy, and for net play. But … according to Yonex itself, both strings have worse specifications, if compared to the newer Nanogy99, Nanogy98, or Exbolt63. Please have a look on the specs on the back side of this sheet. And then decide!!
Questions?
As you see, at least according to the specifications of Yonex itself the more modern strings Nanogy98 and Victor VBS-66n outperform the traditional strings BG65 and BG80 in almost every discipline. But, again, if you are used to BG65, or BG80, or whatsoever, you may continue to use them. Otherwise, these nice stings from the Nanogy family might be a fresh and better alternative. But Henrik cannot decide for you, you have to decide.
And please don’t overestimate the influence of the string. Much more important is to hit the shuttle with the racket center. If you wanna improve your game and avoid mishits (and thus destroying shuttles!) try to improve your accuracy and timing, while hitting the shuttle. And avoid nonsense strikes, like trying to do an overhead smash even if the shuttle already passed your head. That will cost you the point, the club has to buy more shuttles, and it might damage your racket/strings as well.
R means Repulsion power = support to play longer clears and smashes
D means Durability (how long does such a string last probably)
HS means hitting sound. If this is important for you …
S means shock absorption, which might help, if you suffer from a „tennis ellbow“
C means control, which leads to an improved accuracy in hitting a certain point or corner.